Sagenhaftes Thüringen
Alle Teilnehmenden des Thüringer Kulturpasses, die ihren vollständig abgestempelten Pass an die LKJ Thüringen e.V. absenden, erhalten eines unserer limitierten Malbücher.
Wir nehmen euch mit auf eine sagenhafte Reise durch die Thüringer Kulturlandschaft. Viele der hier neu interpretierten Geschichten wurden schon vor Jahrhunderten mündlich überliefert und sind seitdem eng mit der jeweiligen regionalen Kultur verknüpft. Ausgewählte Museen öffnen für euch ihre Türen und Fenster und erlauben euch so einen einmaligen Blick auf eine vielfältige Sagenwelt. Die Sagen gibt es um Lesen, Ausmalen - und sogar zum Anhören.
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Bild:
Janin Pisarek
Als studierte Kulturwissenschaftlerin und Erzählforscherin haben ihr es vor allem Mythen, Märchen und Sagen angetan. Somit ist es ihr eine große Freude euch im Rahmen unserer ersten beiden Malbücher mit ihren Zeichnungen in die sagenhaften Welten Thüringens zu entführen. -
Bild:
Jana Hildebrandt
Jana ist Illustratorin und bildende Künstlerin. Sie hat schon zahlreiche Märchen mit ihren Zeichnungen zum Leben erweckt. In ihren Bildern lassen sich viele kleine und große Details finden – vor allem Tiere und Pflanzen aus aller Welt. Für unser drittes Malbuch taucht sie tief in die naturkundliche Sagenwelt ein. -
Text:
Anne Kalies
Sie leitet das Projekt "Thüringer Kulturpass". Sie ist außerdem studierte Literaturwissenschaftlerin und Medienpädagogin. Für die Malbücher hat sie bekannte Sagen neu interpretiert und die Texte für euch geschrieben. -
Ton:
Tim Gailus
Er ist Moderator beim KiKA-Medienmagazin "Team Timster". Er ist auch Hörbuchsprecher und als Lesebotschafter bei der Stiftung Lesen aktiv. Den Sagen, die ihr in unserem Malbuch findet, hat Tim seine Stimme geliehen. So könnt ihr euch die Geschichten beim Malen immer wieder anhören.
Von geheimnisvollen Reitern,
goldenen Schafen und
verzauberten Schmieden
goldenen Schafen und
verzauberten Schmieden
Burgen & Schlösser
Dieses Malbuch ist in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Museumsverband, der Burg Ranis, der Burg Posterstein, der Leuchtenburg, dem Residenzschloss Heidecksburg, der Stiftung Schloss Friedenstein und der Wartburg entstanden. Über den folgenden Link kann das Malbuch als PDF heruntergeladen werden.
Tief unter der Burg Ranis verbirgt sich die Ilsenhöhle. Umgeben von riesigen Felsen soll sich Sagenhaftes zugetragen haben. So erzählt man sich, dass das junge Mädchen Ilsa auf einer Reise plötzlich den Klang von Musik hörte. Neugierig geworden folgte sie ihm direkt in den nahelegenden Clythenfelsen. Dort wurde sie von tanzenden Wesen begrüßt …
Ton: Tim Gailus
Besucht Burg Ranis auch online.
Viele Sagen und Legenden ranken sich um die Burg Posterstein. Vor allem eine rätselhafte Schmiede birgt dabei so manches Geheimnis. Tief unter dem Turm der Burg soll sie sich verbergen, gefüllt mit prachtvollen Schätzen aus Gold. Nachts schlägt der Schmied mit seinem Hammer auf den Amboss und arbeitet ruhelos. Gesehen wurde er bei seiner Arbeit noch nie, doch gesucht haben seine Schmiede so einige …
Ton: Tim Gailus
Text: Franziska Engemann
Inmitten der märchenhaften Landschaft des Saaletals erzählt man sich von Drachen, die hoch über den Türmen der mittelalterlichen Leuchtenburg kreisen. Manch einer glaubt sogar, er habe Nixen in der Saale baden gesehen. Hier, zwischen Schlössern, Weinbergen und Mühlentälern, soll sich vor rund 150 Jahren eine wundersame Geschichte zugetragen haben.
Ton: Tim Gailus
Text: Anne Kalies
Besucht die Leuchtenburg auch online.
Am Zusammenfluss des Bären- und des Rottenbaches soll sich einst eine schauderhafte Geschichte zugetragen haben. Dort lebten viele Jahrhunderte lang Nonnen und Mönche in einem von der wohlhabenden Paulina gegründeten Kloster. Noch heute ist die Ruine der dazugehörigen Klosterkirche gut erhalten. Bei ihrer Errichtung jedoch, so erzählt man sich, soll es wortwörtlich mit dem Teufel zugegangen sein.
Ton: Tim Gailus
Text: Anne Kalies
Französischer General, Diktator und schließlich Kaiser – Napoleon Bonaparte war bereits zu Lebzeiten weit über die Landesgrenzen Frankreichs hinaus bekannt. Da ist es kaum verwunderlich, dass sich die ein oder andere Sage um ihn rankt. Eine davon handelt von einer gespenstischen Begegnung in Gotha.
Ton: Tim Gailus
Text: Anne Kalies
Einst jagte ein mächtiger Herr am Inselberge. Sein Name war Graf Ludwig, genannt der Springer. Eifrig verfolgte er ein Stück Wildes. Vorbei an dem Flüsschen Hörsel und der Stadt Eisenach ritt er ihm nach. Dabei bemerkte er, in welch schöne Gegend ihn die Jagd geführt hatte. Vor allem der steile Felsenberg war ihm aufgefallen, und so rief er: "Wart' Berg, du sollst mir eine Burg werden!"
Von feuerspeienden Lindwürmer,
wütenden Riesen und
schaurigen Hochzeiten
wütenden Riesen und
schaurigen Hochzeiten
Städtische Museen
Dieses Malbuch ist in Zusammenarbeit mit dem GlockenStadtMuseum Apolda, dem Stadtmuseum Jena, dem Museum für Stadtgeschichte in Neustadt an der Orla, dem Stadtmuseum in der Beschußanstalt Zella-Mehlis, dem Stadtmuseum Weimar im Bertuchhaus und dem Stadtmuseum "Klötznersches Haus" Eisenberg entstanden. Über den folgenden Link kann das Malbuch als PDF heruntergeladen werden.
Nur einen Katzensprung vom Stadtmuseum Weimar entfernt, zwischen Webicht und Park an der Ilm, soll sich Sonderbares zugetragen haben. Wer schon einmal entlang des Flusses spazieren gegangen ist, mag einen grünen Schimmer am Ufer wahrgenommen haben. Alle anderen möchten wir ausdrücklich davor warnen, nach diesem Ort zu suchen …
Ton: Tim Gailus
Text: Anne Kalies
Besucht das Stadtmuseum Weimar auch online.
Wer den slawischen Namen Scetin, "Ort am Ende eines Grabens", hört, mag an vielerlei Dinge denken – an neblige Hügel etwa und all die Geheimnisse, die dort verborgen sind. Dieser sagenhafte Ort liegt am höchsten Punkt der Glockenstadt Apolda. Dort, wo man den Ortsteil Schöten – so der heutige Name – findet, sollen einst zwei Lindwürmer in den Sümpfen gehaust haben …
Ton: Tim Gailus
Text: Anne Kalies
Besucht das GlockenStadtMuseum auch online.
Manch einer mag es mit der Furcht zu tun bekommen, sobald vom Geisterdorf Scortowe die Rede ist. Ganz in der Nähe von Eisenberg soll es gelegen haben – so erzählt man sich –und unter tragischen Umständen untergegangen sein. Heute werdet ihr keine Spur mehr des Dorfes finden.Einst konnte es jedoch in gewissen Nächten passieren, dass …
Ton: Tim Gailus
Text: Anne Kalies
Besucht das Stadtmuseum "Klötznersches Haus" auch online.
Einst, so erzählt man sich, lebten Menschen und Riesen Seite an Seite im Thüringer Land. Noch heute wissen viele Regionen von der ein oder anderen Geschichte zu berichten: Dort, wo man nun die Stadt Jena findet, soll sich vor einigen Jahrhunderten gar Gewaltiges zugetragen haben …
Ton: Tim Gailus
Text: Anne Kalies
Besucht das Stadtmuseum Jena auch online.
Tief in den Wäldern Thüringens erzählt man sich von schaurigen Frühlingsnächten und gespenstischen Erscheinungen. Hier, ganz in der Nähe der Stadt Zella-Mehlis, liegt der Ruppberg. Ihm wird nachgesagt, einst Schauplatz so manch geheimnisvoller Begegnung gewesen zu sein …
Ton: Tim Gailus
Text: Anne Kalies
Besucht das Stadtmuseum in der Beschußanstalt Zella-Mehlis auch online.
In früheren Zeiten prägte die Annahme, Kröten könnten mit dem Teufel unter einer Decke stecken, vielerorts die Vorstellungen der Menschen. Den Tieren wurde gar nachgesagt, sie würden jedem Unglück bringen, dem sie erschienen …
Ton: Tim Gailus
Text: Anne Kalies
Besucht das Museum für Stadtgeschichte Neustadt an der Orla auch online.
Von alten Göttern,
magische Hirschen und
Ungeheuern aus der Tiefe
magische Hirschen und
Ungeheuern aus der Tiefe
Naturkundliche Museen
Dieses Malbuch ist in Zusammenarbeit mit dem Naturkundemuseum Erfurt dem Haus der Natur Goldisthal, dem Phyletischen Museum Jena, Brehms Welt – Tiere und Menschen, dem Astronomiemuseum der Sternwarte Sonneberg sowie dem Museum für Naturkunde Gera entstanden. Über den folgenden Link kann das Malbuch als PDF heruntergeladen werden.
Mitten im Naturkundemuseum Erfurt ragt eine riesige Eiche durch alle Stockwerke. Äste und Zweige ranken von Ebene zu Ebene und strecken sich bis zum Dach des Gebäudes. Einst fand eben diese Eiche ihren Ursprung im Steigerwald. 1640 soll sie gewachsen sein ...
Ton: Tim Gailus
Text: Anne Kalies
Besucht das Naturkundemuseum Erfurt auch online.
Zahlreiche Geschichten ranken sich um düstere Wälder und die Geheimnisse, die inmitten wild wuchernder Pflanzen warten. Viele Erzählungen warnen vor dem Betreten dieser Orte, wo jahrhundertealte Bäume jedem Wanderer den Blick auf die Sonne verwehren. Nicht so in Goldisthal: Hier, im Schwarzatal, wird sich von einem Hirsch erzählt, dessen goldenes Geweih den ganzen Wald erhellen soll...
Ton: Tim Gailus
Text: Anne Kalies
Besucht das Haus der Natur Goldisthal auch online.
Manch wundersame Geschichten ranken sich um die Meere und jene Wesen, die sich zwischen tosenden Wellen zu verbergen scheinen. Der ein oder andere Seefahrer berichtet von gar schicksalshaften Begegnungen mit Sirenen und anderen Ungeheuern. Geblendet von ihrem lieblichen Gesang soll so manch Abenteurer durch bloßes Glück einem grausamen, nassen Tod entkommen sein...
Ton: Tim Gailus
Text: Anne Kalies
Besucht das Phyletische Museum auch online.
Oberhalb von Stadtroda scheint die Zeit stillzustehen. Wen es schon einmal in diese Gegend unberührter Natur verschlagen hat, der mag die alten Fachwerkhäuser mit ihren bunten Fenstern und farbigen Türen bemerkt haben. In den Tälerdörfern schmiegen sich verwunschene Gärten und plätschernde Bäche aneinander. Hier, im Tal der Roda, wurde schon so manch abenteuerliche Geschichte den Fluss hinaufgetragen. Eine dieser Erzählungen handelt von Renthendorf und den Drachenhäusern.
Ton: Tim Gailus
Text: Anne Kalies
Besucht Brehms Welt - Tiere und Menschen auch online.
Seit jeher erzählen sich die Menschen in Sonneberg von einer geheimnisvollen Gestalt, Perchta genannt. Im tiefsten Winter soll sie durch die Wälder ziehen – eine alte Dame, buckelig und voller Falten. Anderen soll sie als junge Frau erscheinen, deren Schönheit im Frühjahr die ersten Knospen zum Sprießen bringt.
Ton: Tim Gailus
Text: Anne Kalies
Besucht das Astronomiemusem Sonneberg auch online.
So manch wundersame Geschichte beginnt mit einer einfachen Begegnung. So erzählt man sich von geheimnisvollen Gestalten, die zur rechten Zeit am rechten Ort mit einer Geste der Güte den Lauf der Geschichte veränderten. Eben solch eine Begegnung soll sich auf dem Nicolaiberg in Gera zugetragen haben. Hier liegt das Schreibersche Haus, das einst Schauplatz eines gar unglaublichen Ereignisses gewesen sein soll.
Ton: Tim Gailus
Text: Anne Kalies
Besucht das Museum für Naturkunde Gera auch online.